Rennsteig nonstop in 24 Stunden Teil II

Blankenstein ist richtig nett zu uns. Die Sonne scheint bei 10 Grad und kein Wind, ideales Laufwetter. Unser angehender Wetterfrosch hat bei der letzten Vorlesung offensichtlich gut aufgepasst…Die Startvorbereitungen…

sind schnell erledigt, der obligatorische Stein eingepackt und Punkt 14.00 Uhr geht ’s los.

Schnell, es hat schon angefangen.Was, es geht weiter? Wartet doch mal, ich bin noch nicht so weit.. Ziehn Finger..
RUHE, der Film läuft schon!!
Ich dacht es kommt noch Werbung…
Halt die Klappe jetzt….

Los geht unsere große, Spendensammelgeburtstagsparty.

Über die Gleise und gleich den ersten Berg hoch und raus aus dem Ort. Die Stimmung ist gut. Alle sind ein bisserl aufgekratzt.
In Blankenstein kümmert man sich übrigens rührig um alle Wanderer. Service wird dabei groß geschrieben. Am Ortsausgang können sich ganz Vergessliche ihre Treter auch ausleihen.

In Hörschel gibt ’s übrigens eine ähnliche Station, an der man sein Beinkleid dann wieder zurückgeben kann…

Unser Vorhaben fand auch großes Interesse bei den Medien. Die schreibende Zunft hat mit unserem finnischen Kollegen P. Hysio einen Reporter am Start und Rennsteig-TV hat weder Kosten noch Mühen gescheut und gleich 3 Reporter, den Japaner H. Saku, den Mongolen U. Meng und den Russen M. Ichakoff abgestellt, die LIVE für alle Daheimgebliebenen von der Strecke berichten werden.
Die medizinische Betreuung übernimmt unser mongolischer Reporterkollege, der in seiner Heimat ein sehr erfolgreicher Schamane, Geistheiler und Kaffeesatzleser sein soll, allerdings für Tiere. Macht aber nix, wer 24 Stunden am Stück laufen will ist ja auch irgendwie ein Tier…

Die Planung liegt in der Hand unseres Japaners, der die Strecke ausgearbeitet und die Pausenorte festgelegt hat. Wollen wir hoffen, dass unser einziger wirklicher Ausländer, der Preuße Jörg mit Corsa 1, die japanischen Hieroglyphen auf der Karte richtig deuten kann und in der unendlichen Weite der thüringischen Wälder alle Pausenstandorte richtig ansteuert. Das hier ist schon was anderes als der Großstadtdschungel in der Hauptstadt.
Die Strecke hält sich dabei weitgehend an die Strecke und die Wechselstellen vom Rennsteigstaffellauf.
Da soll ’s lang gehen…

..und hier sind die Berge, über die wir rüber müssen…

In Schlegel gibt ’s gleich ne Überraschung. Umleitung…

Aber nicht für uns. Weiter geht ’s Richtung Grumbach…

Boxenstopp am Ende des langen Anstiegs rauf nach Brennersgrün.

Holger treibt, der Zeitplan…5 Minuten , länger ist nicht vorgesehen..

Hinter Brennersgrün die Grenze. Wurzelpfade…der Todesstreifen, schleich und duck. Im Westen. Wo gibts jetzt eigentlich das Begrüßungsgeld??
Der Schönwappenweg, ein Grenzstein nach dem anderen.. Die Dinger kann man sogar anrufen, dann erzählen sie einem ihre Geschichte..
Steinbach am Wald, der Wasserscheidenobelisk…

Bei Tettau hat uns der Osten wieder.

Unser weißer Massai, der Rennsteig-Keniate Fred Dellimo mit ner ganz eigenwilligen Transportmethode für seinen Stein. Wenn ’s Glück bringt… Trainingslager für den Thüringenultra. 4 Wochen und einen Tag später wird er um diese Zeit in Fröttstädt im Massagezelt liegen und seinen zweiten Platz genießen. Die restliche Läuferwelt wird sich verwundert die Augen reiben und fragen, WER IST DIESER FRED DELLIMO ???? Und Holger? Der wird mit nem Bier auf der Decke von nem neuen Schrein in seiner M&H-Rennsteig-Hütte träumen..

Verpflegungspunkt Kalte Küche bei Spechtsbrunn. Gabi( Michas Frau) und ihr Vater haben ein a la Carte Menue der Extraklasse in die Pampa gezaubert…

…und Corsa 1 kommt erstmalig mit heißem Kaffee zum Einsatz, weil…

…seitdem die Sonne weg ist, das Thermometer rapide gefallen ist. Die warmen Klamotten werden raus gekramt.
Da wir jetzt alle spachteln…. Werbepause

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4 Antworten zu Rennsteig nonstop in 24 Stunden Teil II

  1. Olaf Sakuth schreibt:

    mann, mann, mann, soviel ist auch nicht in meinem kühlschrank. immer diese lästigen werbepausen. danke an unseren finnischen schreiberling p.hysio. es war wieder gut zu lesen und zum schmunzeln. übrigens ist heute das amtliche spendenergebnis raus. wir haben alle zusammen 1350 euronen zusammenbekommen. genial oder etwa nicht. liebe grüße an uwe und andere leser von olaf, dem angehenden wetterfrosch.

  2. Michael Pflügner schreibt:

    Hallo Uwe und Ihre anderen M&Hler
    super die Erinnerungen, da steckt genau so viel Arbeit drin wie in der LAUF-Trainingsvorbereitung! Hut ab.
    Wann sieht uns eigentlich der R das nächste mal wieder???
    Gruß das M von M&H.

  3. physioterrorist schreibt:

    Ich glaub im Winter hat das noch keiner gemacht, wäre dann ne Premiere. So ne Art Sylvester-Lauf…
    Ach übrigens Danke Micha für deine tollen Bilder, das macht die Sache doch deutlich einfacher…

  4. Elke Ziegler schreibt:

    Glückwunsch an alle Beteiligten, angefangen von der Planung bis zur schweißtreibenden Durchführung und natürlich der genialen Berichterstattung von Uwe. Alle Achtung! Und die Höhe der “Einnahmen” ist ebenfalls rekordverdächtig.

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